Die Fotografie ist ein wesentlicher Bestandteil Dauber's künstlerischer Praxis geworden. Besonders faszinierend ist für sie die Wechselwirkung zwischen menschengemachten Materialien und Strukturen, sowie den organischen Formen nicht-menschlicher Akteure. Gemeinsam bilden sie Oberflächen, die ohne Wissen über ihren Kontext scheinbar intentional entstanden zu sein scheinen. In Wahrheit jedoch handelt es sich um eine durch die Fotografie geschaffene Leinwand, auf der meist zufällig aufeinandertreffende Kräfte bemerkenswerte ästhetische Qualitäten aufweisen.
Die künstlerische Arbeit basiert auf Einflüssen, die sich im Außen manifestieren – in einer Vielzahl von Faktoren, die von nicht-menschlichen Akteuren, über den Einfluss des Menschen, chemische Prozesse, Witterungsbedingungen bis hin zum Zusammenspiel von Materialeigenschaften reichen. Durch die gezielte Auswahl eines Bildausschnitts wird der Blick auf eine einzigartige Struktursynthese gelenkt, die sich dem alltäglichen Blick weitestgehend entzieht. Auf diese Weise wird das Bild zu einem Zeugnis unbeachteter ästhetischer Strukturen, die sich in der Welt formen, ohne dass sie je Aufmerksamkeit dafür forderten.
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